Als öV-Verein können wir unsere «Buben- und Meitliträume» bezüglich Modelleisenbahnen gut kaschieren hinter einem Weiterbildungsanspruch. Aber es handelt sich beim Eisenbahnbetriebslabor Schweiz (EBL) auch nicht um eine Spielzeug-Modelleisenbahn sondern um ein Ausbildungslabor, «eine europaweit einzigartige Plattform» zur Erforschung und Entwicklung sowie zum Testen und Prüfen im Bahnbereich. Die IGöV Zürich hat Ende Mai im EBL die GV2022 abgehalten.
Das EBL steht Bahnunternehmen, der Industrie und Planungsbüros sowie Hochschulen und Schulen allgemein für die Aus- und Weiterbildung offen. Die EBL Schweiz AG übernahm die ganze, modernisierte Anlage anfangs 2021 vom ETH-Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT). Zusätzlich konnte in diesem Hangar auf dem Flugplatz Dübendorf die Modellbahnanlage des ehemaligen SBB-Weiterbildungszentrums Löwenberg integriert werden. Eine win-win-Situation ist auch der Standort, entsteht doch gleich daneben der Innovationspark Zürich. Das EBL freut sich natürlich auch über weitere Partner und Sponsoren oder Aktionäre – Zeichnungschein am Schluss der Seite. Und im vdf Hochschulverlag ist das Buch «Das Eisenbahnbetriebslabor der ETH Zürich» erschienen – Print oder eBook.
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Zum Zoo fahren nicht nur Elefanten sondern auch Cobras – eine tierische Sache. Cobras fahren aber auch seit 12 Jahren auf der VBG-Tramlinie 12 – von Nichtzürchern auch Glattalbahn genannt. Jedenfalls ist die Linie12 eine Erfolgsgeschichte, die erste tangentiale Strassenbahnlinie im Verkehrsraum Zürich.
Auch die Tramlinie 10 wird ab der Stadtgrenze bis zum Flughafen von der VBG betrieben. Der Bau der Glattalbahn hat den prognostizierten Investitionsschub für Wohn- und Arbeitsplätze bei Weitem übertroffen. Sprach man zu Beginn von Investitionen entlang der Tramlinie von 16 Milliarden Franken, so sind es aktuell 25 Milliarden. Das sind rund 35-mal die Baukosten von 700 Millionen. Eine grosse, positive Entwicklung auf der Grenze zwischen Wallisellen und Dübendorf ist zu erwähnen: das Zwicky-Areal. Hier wurde von der Eigentümerin schnell erkannt, dass zu dieser Tramhaltestelle auch eine hochstehende Siedlungsentwicklung gehört. Und es geht weiter, allerdings aktuell mit angezogener Handbremse. Der Verlängerung der Glattalbahn vom Flughafen durch die Stadt Kloten an die Grenze zu Bassersdorf erteilte der Bundesrat im April 2022 zwar die Infrastruktur-Konzession. Und kippt anfangs Juni das Projekt aus dem 4.Agglomerationsprogramm und stuft es ab auf ein B-Projekt. Der Kanton Zürich und die VBG sind konsterniert, ob dieses unerwarteten und unverständlichen Entscheids. Wir können nur ergänzen: unlogischer und inkonsistenter Entscheid. Sobald klar ist, wer an der Vernehmlassung teilnehmen kann, wird sich die IGöV Zürich dazu äussern. Neben dem «Paradepferd» Tram12 betreiben die VBG vor allem Buslinien in ihrem Marktgebietes – eines der acht marktverantwortlichen Unternehmen (MVU) innerhalb des ZVV. Eine hat es in sich: Die Linie 759 – die so genannte «Innovationslinie». Sie verkehrt zwischen dem Flughafen Zürich und der Gemeinde Wangen-Brüttisellen. Die Fahrt führt vom Flughafen durch die Stadtlandschaften von Glattbrugg, Wallisellen und Dübendorf zum eher ländlichen Wangen-Brüttisellen. Und ein Fahrzeug sticht dabei hervor mit seiner grünen Farbe sowie der ruhigen und emissionsfreien Fahrt auf seiner 27 Kilometer langen Umlauffahrt – derzeit die längste E-Buslinie der Schweiz. Es ist ein Batteriebus und ein Pilotprojekt sowie die längste E-Busstrecke der Schweiz. Und wie werden die Batterien geladen? Im Gegensatz zum «SwissTrolley plus» und den Batterie-Quartierbussen der VBZ kommt der Strom aus dem Lademast am Busterminal im Flughafen Zürich. Die VBG schreibt auf ihrer webpage: «Dieses innovative Ladesystem ist das erste dieser Art – für die VBG sowie Siemens in der Schweiz und für Mercedes weltweit.» Weitere Informationen dazu finden Sie hier. |
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