Wie bleibt der ÖV attraktiv und wirtschaftlich? Ein Positionspapier der IGöV Zürich. Seit über 30 Jahren werden in der Schweiz Tempo30-Zonen eingeführt – vor allem auf Neben- und Quartierstrassen. Lärmschutz, Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität sind die Argumente. Zunehmend werden solche Tempobeschränkungen auch auf ÖV-Hauptstrecken geplant und umgesetzt. Unter diesen Bedingungen sind Massnahmen und Investitionen zu diskutieren, um die Qualität und Attraktivität des ÖV zu sichern und weiter zu verbessern. Aus diesem Grund hat die IGöV Zürich ein Positionspapier verfasst. Die IGöV Zürich ist klar der Meinung, dass ein über Jahrzehnte aufgebautes, äusserst erfolgreiches ÖV-Gesamtsystem gefährdet wird und letztlich gar ein Rückumstieg auf den MIV erfolgt, was den verkehrs- und energiepolitischen Zielen zuwiderlaufen würde.Die im Positionspapier vorgestellten Massnahmen und Ansätze sollen dazu beitragen, diese Herausforderung zu bewältigen, ohne die verkehrspolitischen und wirtschaftlichen Realitäten zu verkennen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass der ÖV bereits heute – ohne Tempo30 – durch den MIV stark einschränkt wird und die Behinderungen hohe Kosten verursachen. Ziel ist, die Qualität des ÖV-Angebots auch unter geänderten Randbedingungen beizubehalten und zu verbessern. Dazu sind umfangreiche Aufwertungsmassnahmen beim strassengebundenen ÖV notwendig, wie etwa die Erweiterung der Priorisierung an Lichtsignalen oder die Realisierung von eigenen ÖV-Spuren und unabhängigem Bahnkörper beim Tram. Solche eigenen Trassen können ebenerdig oder unterirdisch sein. Wir sollten die dritte Dimension aber auch nach oben denken, schwebend über der Strasse als Seil- oder Schwebebahn. Unabdingbare Voraussetzung ist die Bereitschaft der Politik, dies auch finanziell mit Nachdruck zu unterstützen.
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Juli 2024
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